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Tag 4 “Convoy of Hope” – 25.06.2015
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Tag 4 “Convoy of Hope” – 25.06.2015

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Sehr geehrte Damen und Herren,

hier unser aktuelles Bulletin vom 25.06.2015 zu unserer Hilfsmission an der türkisch-syrischen Grenze. Heute aus der Feder von Frank Franke.

“Helfen ist schwer” sagt der Haitianer. Ein Wort, das man bedenkenlos auf die ganze Welt ausdehnen kann.

Die Türkei ist ein schönes Land mit großartigen Menschen aber auch einer ausgeprägten Bürokratie. Unser “Müdür” ( türk. Zollchef in Kapikule) an der Grenze hat es diesbezüglich auf den Punkt gebracht: “Hilfstransporte haben keine Sonderrechte sondern werden wie normale Fracht behandelt.”

Gestern haben wir es geschafft, in rekordverdächtigen 6 Stunden über die Grenze zu kommen. Beim ersten Konvoi hat das noch 16 Stunden gedauert. Allen Zollbeamten gilt unser ausdrücklicher Dank für ihre Freundlichkeit und menschliche Wärme. An ihnen liegt es sicherlich nicht.

Ein Kompliment machen wir auch ausdrücklich allen Fahrern unserer LKW, die quer durch Europa fuhren und mit den unglaublichen Strassenverhältnissen z.B. in Bulgarien zurecht kommen mussten.

Ein besonderer Dank gilt der mitreisenden Michaela Jung, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz ganze Grenzbrigaden zur Räson brachte.

Besonders geholfen hat uns auch die professionelle Vorbereitung von Cihangir Karabıyık, dem Legal Advisor des International Medical Corps. Er ist ein Mann, der Türen öffnet und Wege ebnet. Ohne ihn würden wir vermutlich noch immer auf dem weiten Gelände des Grenzübergangs Kapikule weilen.

Mit ihm zusammen haben wir im Laufe des Tages, nach Auskunft unseres iPhones, genau 14,7 Kilometer per pedes im wahrsten Sinne des Wortes grenzübschreitend und grenzdurchquerend zurückgelegt.

Unsere späte Weiterreise zwischen Grenzübergang und Istanbul würde manche Autofahrer in Deutschland vor Neid erblassen lassen. Nach der Grenze rollten wir auf bestens ausgebauten, hell erleuchteten Autobahnen in Richtung Istanbul.